Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins Eltern für Kinder im Revier e.V (efkir),
wir laden hiermit herzlich ein zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) am
Dienstag, 17.Oktober 2023 um 19 Uhr
in den Räumlichkeiten der
Essener Kontakte, Frohnhauser Platz 1, 45145 Essen.
Aufgrund des Rücktritts unseres Vorstand Finanzen, bei welchem wir uns für seine geleistete Arbeit bedanken, ist eine Nachwahl für die verbleibende Amtsperiode bis 2023 erforderlich. Wir freuen uns auf interessierte Bewerber und stehen zu Fragen zur Vorstandsarbeit gerne zur Verfügung.
Die Mitgliederversammlung ist nicht öffentlich. Gäste können sich mit geeigneter Begründung per E-Mail an
Tagesordnung
- Eröffnung und Begrüßung
- Wahl des Protokollführers
- Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 15.11.2022
- Berichte der Vorstandsmitglieder über ihre Arbeit in der letzten Amtsperiode und Ausblick
- Bericht des Kassierers
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands und des Kassierers
- Wahl des Wahlvorstandes
- Wahl des Vorstandes
- Wahl der Kassenprüfer
- Verschiedenes
Ein Verein lebt von der Mitwirkung seiner Mitglieder. Daher bitten wir um rege Teilnahme.
Für den Vorstand
In die Sache der 2015 gestarteten und seit Jahren verschleppten Studie "Kindeswohl und Umgangsrecht" (die sog. Petra-Studie) kommt Bewegung. Im Rahmen eines Auskunftsverfahren gemäß des Informationsfreiheitsgesetz konnte ein Bürger die Herausgabe der Original-Version der Studie erklagen, wie sie im Mai 2019 dem Ministerium übergeben und im Herbst 2019 noch einmal in einer korrigierten Verson vorgelegt wurde. Die Originalversion weicht massiv und in zentralen Aussagen von der Version ab, die Prof. Dr. Sabine Walper vom Deutschen Jugendinstitut im Auftrag des BMFSFJ "überarbeitet" hat. Die verwalperte Version, die seit dem 27. August 2023 auf dem Webserver der Forschungsgruppe Petra zu finden ist, sollte unseren Informationen nach am 1. September 2023 vom Ministerium vorgestellt werden, entsprechende Hinweise sind aber wieder verschwunden.
Bürger, Gerichte und selbst das Parlament wurden vom Ministerium über Jahre belogen. Über die Verdachtsmomente rund um die Studie wurde wiederholt in namhaften Medien (u.a. FAZ, Spiegel, Welt) berichtet. Erstmals liegen nun alles Unterlagen vor und werden veröffentlicht. Unterlagen, die das Ministerium gerne vernichtet hätte, wie es in einem Gerichtsverfahren auf Herausgabe der Studie selbst bestätigt hatte. Das Vorliegen der Originalversion ermöglicht auch einen direkten Vergleich, mit der durchgestochenen „offiziellen“ Version. Damit kann der Nachweis erbracht werden: Die unter der Direktorin des Deutschen Jugendinstituts, Prof. Dr. Sabine Walper, vorgenommenen Änderungen sind vor allem Manipulationen, um politisch erwünschte Aussagen zu erhalten.
Auf der Seite kindeswohlundumgangsrecht.de werden nun erstmals sämtliche Unterlagen veröffentlicht, verglichen und analysiert.
Unser persönlicher Dank gilt Markus Witt, der die Vorgänge rund um die Studie seit Jahren beharrlich verfolgt und akribisch dokumentiert.
Als Verein für Trennungseltern erleben wir immer wieder, wie defizitär unser Familienrechtssystem in Deutschland oftmals ist, wenn es darum geht, Kindern eine gute Beziehung zu beiden Eltern auch nach einer Trennung dauerhaft zu ermöglichen. Dies hat negative Auswirkungen sowohl auf die Kinder, als auch auf die Eltern.
Mit einer Tagung wollen wir über die Problematik aufklären und gleichzeitig versuchen, neue Netzwerke im Hinblick auf eine Modernisierung des Familienrechtssystems zu schaffen, welches eher geeignet ist, im Sinne der Kinder Konflikte einzugrenzen, ohne Elternteile auszugrenzen.
Eingeladen sind Selbsthilfegruppen, Elterngruppen, Parteien, Wohlfahrtsverbände, Familienberatungen, Gewerkschaften und alle Interessierten.
Termin: 16.09.23, 12 - 16.30 Uhr
Ort: Wintergarten Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18-26, 45127 Essen
Grußworte von Marcel Hafke (MdL FDP), Jens Kamieth (MdL CDU) und Frank Müller (MdL SPD)
Input:
Dr. Stefan Rücker (Kinderpsychologe, https://drstefanruecker.de/)
"Trennungen und Kindeswohl - Herausforderungen im Praxisfeld!"
Dr. Marc Serafin (Sozialwissenschaftler, ehemaliger Leiter Jugendamt St. Augustin, https://marc-serafin.de)
"Auswirkungen von Elterntrennungen im Kontext der Jugendhilfe"
Mit vielfältigen Austauschmöglichkeiten im Rahmen der Veranstaltung. Bitte geben Sie Ihre Institution an, falls Sie einer angehören. Wir werden versuchen, die Teilnehmenden der einzelnen Institutionen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist bei Anmeldung bis zum 12.09.23 kostenlos, Getränke sind inklusive. Danach muss der Eintritt für das Unperfekthaus selbst getragen werden (9 Euro inklusive Getränkeflat).
Vor der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, am Brotzeitbuffet des Unperfekthauses kostenpflichtig teilzunehmen.
efkir wurde für den 19.01.2023 gemeinsam mit 5 weiteren Verbänden in das Bundesministerium der Justiz (BMJ) eingeladen, um über induzierte Eltern-Kind-Entfremdung, die Probleme nicht überwiegend betreuender Elternteile sowie die mehrfach angekündigte, bisher aber nicht mal in Fragmenten sichtbare Reform des Familienrechts zu diskutieren.
Die 6 Verbände (Väteraufbruch für Kinder e.V., Papa Mama Auch e.V., Bundesinitiative Großeltern, Väter-Netzwerk e.V., Forum Soziale Inklusion e.V. und Eltern für Kinder im Revier e.V.) präsentierten Vorschläge zur Reform vor dem Hintergrund des Schutzes von Kindern vor psychischem Missbrauch und der Gleichbehandlung der Eltern vor, während und auch nach Auflösung der Ehe bzw. Partnerschaft. Zur Prävention vor Kontaktabbrüchen zwischen Kindern und Eltern forderten die Verbände u. a. die Einführung der Schulbezirksregel für Trennungsfamilien. Ein weiterer Punkt war die antiquierte, diskriminierende und herabwürdigende Sprache vor dem Familienrecht, die z.B: verantwortungsvolle Betreuung und Erziehung von Kindern mit dem abwertenden Begriff "Umgang" bezeichnet.
Begrüßt wurde das Ansinnen des BMJ, das bestehende Unterhaltsrecht dahingehend reformieren zu wollen, die Betreuung der Kinder in den zweiten Haushalten der Trennungsfamilien solle stärker und unterhaltsmindernd berücksichtigt werden. Unmut erzeugte jedoch das Ansinnen der Koalition, bei der Reform des Unterhaltsrechts ein Streit förderndes „Stufenmodell“ zu favorisieren.
Die Vertreter des Bundesjustizministeriums zeigten sich seriös und interessiert, vermieden es jedoch, über den aktuelle Sachstand der angekündigten Reform zu berichten. Eine ebenfalls anwesende Vertreterin des BMFSFJ beschränkte sich auf das Anfertigen eines Gesprächsprotokolls.
efkir bedauert den massiven, zeitlichen Verzug bezüglich einer umfassenden und überfälligen Familienrechtsreform. Wir bedanken uns ausdrücklich beim BMJ für die Gesprächsbereitschaft und haben die Bitte zum Ausdruck gebracht, Betroffene zukünftig öfter anzuhören. Leider hat das ebenfalls in gleicher Sache kontaktierte und derzeit von Bündnis 90/Die Grünen geführte BMFSFJ bis heute nicht auf unsere Bitten um ein Gespräch reagiert und verweigert weiter jeden sachlichen Austausch.
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins Eltern für Kinder im Revier e.V.,
und wieder nähert sich ein Jahr seinem Ende. Nachdem es auch 2022 wieder mit Corona losging, hat sich die Situation zum Sommer entspannt. Seit August können wir endlich unsere Selbsthilfetreffen wieder in Präsenz durchführen. Die Reaktionen haben uns gezeigt, dass die Videokonferenzen nur ein Notbehelf für die richtigen Treffen waren.
Bei der Verbesserung der Vereinsverwaltung kommen wir voran. Nachdem unser Umzug von der Sparda zur Sparkasse Essen mehr Aufwände erzeugte als wir erwartet haben, gehen wir davon aus, dass es im nächsten Jahr besser läuft und der Einzug des Mitgliederbeitrages bei denen, die eine Einzugserlaubnis erteilt haben, diesmal pünktlich zum 1. März erfolgen kann.
Neben unseren Selbsthilfetreffen haben wir auf verschiedenen Ebenen auf die Probleme von entfremdeten Kindern und Trennungseltern aufmerksam gemacht. Im Rahmen des "Aktionsbündnis Genüg Tränen" haben wir im Oktober mit fünf anderen Verbänden Schreiben an Familienministerin Paus (Grüne) und an Justizminister Buschmann (FDP) direkt in den Ministerien abgegeben. Während es aus dem von VAMV-Mitglied Lisa Paus geführten Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) bis heute keine Antwort gab, meldete sich das Justizministerium recht zügig. Dort scheint man tatsächlich an der schon lange angekündigten Familienrechtsreform zu arbeiten und auch an Positionen von Betroffenenverbänden interessiert zu sein. Wir hoffen, im Januar mehr dazu zu erfahren.
Um politischen Kräften unsere Themen näher zu bringen und auch für eine Vernetzung untereinander zu sorgen, beabsichtigen wir, im kommenden Jahr nach den Sommerferien ein Treffen durchzuführen, zu dem bereits drei interessante und hochkarätige Sprecher aus Wissenschaft, Politik und der Jugendhilfe zugesagt haben. Wir hoffen, dies mit Fördermitteln finanzieren zu können. Für die Vorbereitung und Durchführung des Treffens brauchen wir unbedingt tatkräftige Unterstützung durch Euch, da wir als Vorstand nicht alles allein stemmen können. Wer mithelfen möchte, kann sich gerne bei uns melden.
Was ist 2022 sonst noch geschehen?
- Die neue Familienministerin Anne Spiegel hat gerade mal etwas über vier Monate im Amt durchgehalten. Ihre Nachfolgerin Lisa Paus kennt nur noch Alleinerziehende und ist Mitglied im VAMV. Damit hat eine Lobby, die sich aktiv gegen gemeinsame elterliche Verantwortung einsetzt, direkten Zugang zum Ministerium. Wir versuchen weiterhin, verschiedenste Stellen aufmerksam zu machen, dass Kinder ein grundlegendes Recht auf beide Elternteile haben.
- Nachdem die alte Koalition nicht einmal Fragmente einer Familienrechtsreform zustande gebracht hat und die damals zuständige Ministerin jetzt damit auffällt, die Bundeswehr zu ruinieren, scheint das Thema in Berlin durchaus wieder eine Rolle zu spielen. Wir sind gespannt, ob mehr dabei herauskommt als beim letzten Anlauf. Jedenfalls werden die Töne der Alleinerziehendenverbände immer schriller, was vielleicht mit Sorge um Besitzstandverlust begründet werden kann.
- Auch für 2023 wurde die Düsseldorfer Tabelle wieder massiv angehoben. Die Zahlbeträge steigen um durchschnittlich 10,2 %, wobei überraschenderweise erstmals seit langem der Selbstbehalt deutlich von 1160 auf 1370 € angehoben wurde. Da Unterhaltspflichtige nicht automatisch mehr verdienen und wie alle anderen unter Inflation und explodierenden Energiekosten leiden, dürfte sich deren Situation nicht verbessern.
- Bei unserer Jahreshauptversammlung am 15. November wurde Helge Ebner als Nachfolger unseres zurückgetretenen Vorstands Finanzen Mehmet Tuntas gewählt. Wir bedanken uns bei Mehmet für seine Arbeit und bei Helge, dass er bereit war, einzuspringen.
Der Zulauf von betroffenen Müttern und Vätern hat uns in den letzten Monaten erneut bestätigt, dass die Ziele unseres Vereins auch nach über 20 Jahren weiterhin aktuell sind. Wir werden gebraucht und viele Betroffene sind auf die Unterstützung und die Solidarität der Vereinsmitglieder angewiesen, weil es schlichtweg keine anderen Angebote für Trennungseltern in unserer Situation gibt. Bitte unterstützt uns dabei mit Eurer Mitarbeit und Euren Beiträgen!
Wir als Vorstand wünschen Euch und Euren Kindern ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr, sowie gute Gesundheit und Kraft für Eure Kinder.
Bleibt immer zuversichtlich!
Kinder brauchen beide Eltern!!
Für den Vorstand
Stefan Dringenberg
Reiner Neumann
Helge Ebner
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins Eltern für Kinder im Revier e.V (efkir),
wir laden hiermit herzlich ein zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) am
Dienstag, 15. November 2022 um 19 Uhr
in den Räumlichkeiten der
Essener Kontakte, Frohnhauser Platz 1, 45145 Essen.
Aufgrund des Rücktritts unseres Vorstand Finanzen, bei welchem wir uns für seine geleistete Arbeit bedanken, ist eine Nachwahl für die verbleibende Amtsperiode bis 2023 erforderlich. Wir freuen uns auf interessierte Bewerber und stehen zu Fragen zur Vorstandsarbeit gerne zur Verfügung.
Die Mitgliederversammlung ist nicht öffentlich. Gäste können sich mit geeigneter Begründung per E-Mail an
Tagesordnung
- Eröffnung und Begrüßung
- Wahl des Protokollführers
- Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 23.11.2021
- Berichte des 1. und 2. Vorsitzenden über ihre Arbeit in der letzten Amtsperiode und Ausblick
- Bericht des Vorstand Finanzen
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung der Vorsitzenden und des Vorstand Finanzen
- Wahl des Wahlvorstandes
- Nachwahl des Vorstand Finanzen für die verbleibende Wahlperiode bis zur Jahreshauptversammlung 2023
- Verschiedenes
Um rege Teilnahme wird gebeten. Es wäre hilfreich, wenn Ihr per E-Mail an
Für den Vorstand
Reiner Neumann