Eltern für Kinder im Revier e.V.

Kinder brauchen beide Eltern!

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer,

zum Abschluss des Jahres möchten wir uns nochmal bei Euch melden.

In den letzten Monaten war zu beobachten, dass die von unserem Verein seit mittlerweile 20 Jahren verfolgten Ziele auch in der Öffentlichkeit deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten. So haben Bundesjustiz- und Bundesfamilienministerium erkannt, dass die aktuelle Gesetzgebung zu Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht den Realitäten nicht entspricht und einer Reform bedarf. Zudem wurden auch die großen Qualitätsprobleme in familiengerichtlichen Verfahren im Rechtsausschuss des Bundestags diskutiert und von Experten einstimmig bestätigt. Auch wenn zu den Themen bisher nicht einmal Entwürfe vorgelegt wurden, ist denjenigen Abgeordneten zu danken, die sich für unsere Ziele engagieren und sie immer wieder in die Parlamente bringen. Es geht sehr langsam, aber ES TUT SICH WAS!

Lautstark wird derzeit um das Thema "Kinderrechte im Grundgesetz" gestritten. Das Grundgesetz basiert auf den Menschenrechten und es ist überraschend, dass Kinder von der Politik bisher nicht als solche wahrgenommen werden. Auch hier versuchen wir darauf hinzuweisen, dass der erste Entwurf reine Symbolpolitik zu sein scheint, welche den betroffenen Kindern nicht weiterhilft und zudem die Gefahr birgt, dass sich der Staat noch mehr als bisher das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern mitbestimmen möchte.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in der für 2022 erwarteten ICD-11 endlich die induzierte Eltern-Kind-Entfremdung (EKE bzw. Parental Alienation (PA)) aufgenommen. Es ist ein Fortschritt, dass diese Diagnose, welche viele Jahre insbesondere von einzelnen Lobbygruppen als nicht existent bekämpft wurde, nun öffentlich anerkannt wird. In der ARD wird voraussichtlich am 12. FEBRUAR 2020 UM 20:15 UHR der Spielfilm "WEIL DU MIR GEHÖRST" ausgestrahlt, der die Entfremdung einer Tochter von ihrem Vater sehr realistisch darstellt. Viele von euch
werden die Handlung sicher nachvollziehen können. Als Fiktion erweist sich der Film erst, als engagierte Jugendamtsmitarbeiter den Kampf des Vaters für seine Tochter unterstützen.

Viele Widrigkeiten und Themen, aber was kann unser Verein dabei tun?

Nachdem wir in den letzten beiden Jahren durch Ausfälle im Vorstand unsere Ziele nur eingeschränkt verfolgen konnten, wurde Anfang Dezember ein neuer Vorstand gewählt, der nun versucht, die Rückstände aufzuarbeiten, den Verein wieder sichtbarer zu machen und die Vereinsverwaltung zu verbessern. Unseren ausscheidenden Vorstandsmitgliedern danken wir für das trotz zahlreicher persönlicher
Widrigkeiten gezeigte Engagement!

Wir versuchen, uns Gehör zu verschaffen und die Probleme des aktuellen Familienrechts in die Öffentlichkeit tragen. Die Workshops zu den mit Trennung und Scheidung verbundenen Rechtsthemen werden auch weiterhin in Zusammenarbeit mit dem VafK Köln durchgeführt. Zu all dem haben wir viele Ideen, brauchen dazu aber auch Eure tatkräftige MITHILFE. Der Vorstand kann unterstützen und koordinieren, hat aber nicht die Kapazitäten, alles allein zu erledigen. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen dazu.

Zum gegenseitigen Austausch und zur Diskussion aktueller Fragen und Themen haben wir eine Mailingliste eingerichtet. Wir würden uns sehr über eine rege Teilnahme freuen. Anmelden kann man sich an diese unter der Adresse

https://www.efkir.de/cgi-bin/mailman/listinfo/forum

Zum Abschluss möchten wir Euch und Euren Kindern ein frohes Weihnachtsfest und einen gesundes und glückliches Jahr 2020 wünschen. Allen, die ihre Kinder an den Feiertagen nicht sehen dürfen, wünschen wir viel Kraft und Zuversicht.

Allen Kindern beide Eltern!

Für den Vorstand

Stefan Dringenberg
Christoph Farat
Mehmet Tuntas