Auch wenn Wahlprogramme nach einer Wahl häufig schnell in Vergessenheit geraten, so erstaunt es doch, dass die FDP auch weiterhin an der Forderung nach dem Wechselmodell als Regelfall festhält. Wie die "Welt" berichtet, ist es in den laufenden Sondierungsgesprächen zu einem deutlichen Dissens zwischen FDP und CDU/CSU gekommen. CDU und CSU sehen bei ihrem Familienbild und den damit verbundenen Wertevorstellungen keinen Reformbedarf. Dass sich die Realität stark von dem insbesondere von der CSU gepflegten Bild vom Heimchen am Herd unterscheidet, hat sich in Bayern noch nicht herumgesprochen. Insofern erstaunt es, dass dei FDP das Thema offenbar nicht nur für den Wahlkampf entdeckt hat, sondern auch weiterhin daran feststellt, das Familienrecht von seiner einseitigen Bevorzugung des Residenzmodells zu befreien.
FDP auch nach der Wahl noch für das Wechselmodell
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