In der Rubrik "Panorama" veröffentlichte die Westdeutsche Allgemeine am 23. Oktober 2017 einen Beitrag, in dem die Belastungen von Erwachsenen, die eine Scheidung ihrer Eltern erleben mussten, thematisiert wird.
In Deutschland sind über 15 Millionen erwachsene Menschen betroffen und die damit verbundenen psychischen Belastungen begleiten sie ein Leben lang. Laut der Carnegie-Universität in Pittsburgh (USA) kann das Leiden erwachsener Scheidungskinder anhand klinischer Studien nachgewiesen werden. Neben vermehrten psychosozialen und gesundheitlichen Problemen leiden sie auch häufiger unter Allergien und haben ein höheres Risiko für grippale Infekte und Herzinfarkte.
Auch wenn das Thema häufig verdrängt wird, holt es die Betroffenen bei der Gründung einer eigenen Familie wieder ein. Die Sorge, mit der eigenen Familie zu scheitern, kann das tagtägliche Leben negativ beeinflussen. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen.