Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins Eltern für Kinder im Revier e.V (efkir),
die Zeit rennt und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Zum Ende des Jahres wollen wir uns noch einmal bei Euch melden.
In diesem Jahr konnten wir auf das 25jährige Bestehen unserer Selbsthilfegruppe zurückblicken. Bei der Jubiläumsfeier im Unperfekthaus durften wir zwei bemerkenswerten Vorträge von Julia Jacob, Bürgermeisterin der Stadt Essen, und von Heike Gerhards, Vorstandsmitglied von "Eltern bleiben - Bündnis von Müttern und Vätern" aus Köln anhören. In der Zeit unseres Bestehens gab es einige gesellschaftliche und rechtliche Fortschritte für Trennungseltern, die jedoch noch weit von dem entfernt sind, was wünschenswert wäre.
Im Rahmen unserer politischen Arbeit haben wir gemeinsam mit fünf weiteren Verbänden die diversen Entwürfe für eine Familienrechtsreform der Ampelkoalition kommentiert, zahlreiche Schwachpunkte aufgezeigt und an die zuständigen Ministerien gesandt. Unsere Stellungnahmen haben wir auf unserer Webseite veröffentlicht. Mit dem Scheitern der Koalition sind die Reformpläne erst mal hinfällig, was wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Einerseits war es erfreulich, dass das Thema endlich Aufmerksamkeit erhalten hat, andererseits waren die Entwürfe derart mutlos und unvollständig, so dass zu befürchten war, dass die minimalen Verbesserungen auf lange Zeit weitere Fortschritte blockieren würden. Mit dem Scheitern der Regierung haben wir die Gelegenheit genutzt, alle relevanten Parteien angeschrieben und Vorschläge für das Wahlprogramm unterbreitet. Ob dies messbare Auswirkungen haben wird, werden wir nach der Wahl im Februar sehen.
In unserer Selbsthilfe haben wir wieder zahlreiche Fälle besprochen und konnten hoffentlich einige hilfreiche Anregungen geben. Über das Jahr konnten wir einige neue Mitglieder gewinnen. Als Vorstand freuen wir uns sowohl über die Neumitglieder und bedanken uns bei denjenigen, die dem Verein schon seit langer Zeit treu bleiben und uns unterstützen. Es ist wichtig, dass unsere Themen sichtbar bleiben.
Für viele Trennungseltern ist die Weihnachtszeit nicht einfach. Viele können mit ihren Kindern nur sehr eingeschränkt oder gar keine Zeit verbringen. Trotzdem möchten wir allen Betroffenen Mut zusprechen und Euch bitten, die Hoffnung nicht aufzugeben. Wir erleben immer wieder Fälle, in denen sich Situationen schlagartig ändern. Auch für diejenige, die ihre Kinder nicht sehen können: Versucht, die Weihnachtszeit zu nutzen, Euch ein wenig zu entspannen und neue Kräfte für das kommende Jahr zu sammeln. Bleibt optimistisch und genießt die Zeit, die Ihr mit lieben Menschen verbringen könnt.
Wir wünschen Euch, Euren Kindern und Euren Familien frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage und glückliches und gesundes Jahr 2025.
Kinder brauchen beide Eltern!
Für den Vorstand
Stefan Dringenberg
Reiner Neumann
Helge Ebner
Stephan Kempkes