Eltern für Kinder im Revier e.V.

Kinder brauchen beide Eltern!

Seit 2006 wird in jedem Jahr am 25. April am Internationalen Tag der Eltern-Kind-Entfremdung der Kinder und Eltern gedacht, die diesem Missbrauch, der oft lebenslang zu psychischen Problemen führt, ausgesetzt waren und sind. In Deutschland wird bisher kaum etwas gegen Eltern-Kind-Entfremdung unternommen, sie wird viel zu häufig
von den Institutionen sogar noch unterstützt, obwohl sogar der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Eltern-Kind-Entfremdung 2019 als emotionalen Missbrauch anerkannt hat und staatliche Behörden verpflichtet sind, diesen zu verhindern.

Durch Eltern-Kind-Entfremdung missbrauchte Kinder leiden häufig im Verborgenen.Experten schätzen die Anzahl der willentlich von einem Elternteil entfremdeten Kinder in Deutschland auf ca. 40.000 pro Jahr, trotzdem werden sie von Politik, Fachkräften, Medien und auch der Öffentlichkeit weitgehend ignoriert.

Politik, Jugendämnter und Gerichte stehen dieser Form des psychischen Kindesmissbrauchs häufig desinteressiert und uninformiert gegenüber. Mit der Trennung der Eltern verlieren Kinder häufig die Hälfte ihrer Verwandtschaft und damit auch ihrer Identität. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Verlusts eines Elternteils sind wissenschaftlich belegt und begleiten betroffene Kinder häufig ihr Leben lang.

Mit der trügerischen Annahme, ein Kind müsse nach einer Trennung »zur Ruhe kommen« und deshalb ein geliebter und erziehungsfähiger Elternteil aus dem Leben des Kindes entfernt werden, werden Kinder ständigen Konflikten ausgeliefert. Ein Bewusstsein, dass einem Kind damit Schaden zugefügt wird, fehlt sowohl bei vielen Entscheidungsträgern in Politik und Behörden. Ähnlich war dies vor Jahrzehnten mit körperlicher Gewalt, welche lange als »Erziehungsmittel« verharmlost wurde und heute zu Recht nicht mehr hingenommen wird.

Mit unserem Verein Eltern für Kinder im Revier e.V. machen wir seit über 20 Jahren auf dieses Problem aufmerksam und helfen von Eltern-Kind-Entfremdung betroffenen Kindern und Elternteilen. Wir fordern den Schutz betroffener Kinder und unterstützen das Aktionsbündnis „Genug Tränen!“, welches auf diese Form des Kindesmissbrauchs hinweist.